Nachhaltiges Engagement

Wirtschaftlicher Erfolg und verantwortungs­volles Handeln – für uns kein Widerspruch

Hauptbahnhof Hamburg, 6.30 Uhr morgens. Kirsten Kück, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Aurubis, wartet auf ihren Zug. Sie ist auf dem Weg zu einem Dialog mit Branchenvertretern. Das Thema des Gesprächs heute: der nachhaltige Bezug und die verantwortungs-volle Verarbeitung von Rohstoffen. Trotz der frühen Anreise freut sie sich auf den Austausch. Denn solche Termine belegen das steigende Interesse verschiedener Geschäftspartner an den Facetten der Nachhaltigkeitsaktivitäten von Aurubis. Und zu den Gesprächspartnern gehören neben Verbänden und Medien in zunehmendem Maße auch Investoren, Kunden und Lieferanten. Für die Nachhaltigkeitsmanagerin ist klar: Einem Unternehmen wie Aurubis entstehen zunehmend Wettbewerbsvorteile, wenn es verantwortungsvoll agiert und auch so wahrgenommen wird. Und Kirsten Kück hat einiges im Gepäck.

Unsere Strategie für mehr Nachhaltigkeit
2018 hat Aurubis seine Nachhaltigkeitsstrategie überarbeitet und neue Ziele bis 2023 festgeschrieben. Die Nachhaltigkeitsstrategie ist fester Bestandteil der Aurubis-Konzernstrategie. Sie umfasst die drei Schwerpunkte Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Diese fächern sich wiederum in verschiedene Unterthemen je Schwerpunkt auf. Die Vielfalt der Ziele ist groß: Sie reichen vom verstärkten Einsatz komplexer sekundärer Rohstoffe über die Steigerung der Energieeffizienz und die Senkung von CO2-Emissionen bis hin zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von geschlossenen Kreislaufsystemen. Insgesamt wurden neun Ziele definiert und mit 27 Maßnahmen unterlegt. Aurubis wird damit seine Position als eine der weltweit führenden Kupferhütten in den Bereichen Umweltschutz und Energieeffizienz weiter ausbauen.

Foto: Kirsten Kück
Kirsten Kück, Sustainability Manager
Grafik: Nachhaltigkeitsstrategie
Die Nachhaltigkeitsstrategie fächert sich in verschiedene Unterthemen in den drei Schwerpunkten Mensch, Umwelt und Wirtschaft.

Gerade das Thema verantwortungsvolle Beschaffung liegt der Nachhaltigkeitsmanagerin sehr am Herzen. Sie weiß: Die Verantwortung endet nicht am Werkstor. Wenn man als guter Nachbar oder verlässlicher Partner wahrgenommen werden möchte, muss man seinen Teil dazu beitragen. Dazu gehört bei Aurubis, das verantwortungsvolle Management seiner Lieferketten weiterzuführen, und zwar zusammen mit der Branche. Nur gemeinsam kann es gelingen, durchweg hohe Standards bei Sozial- und Umweltthemen oder Antikorruption in der gesamten Lieferkette durchzusetzen.

Die Aurubis-Mission „Verantwortungsvoll aus Rohstoffen Wert schaffen – Metalle für eine innovative Welt“ war die Basis für die neue Nachhaltigkeitsstrategie. Speziell als energieintensives Unternehmen der Grundstoffindustrie ist es Aurubis wichtig, mit seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten Farbe zu bekennen. Der Konzern benötigt für seine Geschäftstätigkeiten auch morgen noch Rohstoffe aus aller Welt, und zwar primäre aus Minen und sekundäre aus sehr unterschiedlichen Recyclingquellen. Speziell das Multi-Metall-Recycling möchte Aurubis im Rahmen der aktuellen Konzernstrategie weiter ausbauen – für einen noch größeren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

„Speziell das Multi-Metall-Recycling leistet einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur Schonung von Ressourcen.“

Gemeinsames Verständnis
Die neue Nachhaltigkeitsstrategie ist eine Gemeinschaftsleistung. 30 Kollegen verschiedener Abteilungen haben mitgewirkt: vom Accounting über die operativen Einheiten bis zum Betriebsrat. Kirsten Kück mag diesen integrativen Charakter ihrer Arbeit. Für sie steht Nachhaltigkeit für enge Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg. So wird das Verständnis tief in das Unternehmen hineingetragen und stetig weiterentwickelt.

Aurubis hat die Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren systematisch strukturiert und konsequent aufgebaut. Das Engagement reicht von einer ersten Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2013 bis zum stetigen Ausbau der Berichterstattung und zu der Teilnahme an verschiedenen Rankings und Initiativen wie CDP Climate Change, ISS oekom oder EcoVadis.

Für Kirsten Kück endet der Tag dort, wo er begann: in Hamburg. Der Austausch war intensiv, aber konstruktiv. Obwohl sie vom Tag geschafft ist, freut sie sich, dass sich das Thema Nachhaltigkeit im Dialog mit Industriepartnern in der Wertschöpfungskette von Aurubis zu einem festen Punkt auf der Agenda entwickelt.

Foto: Sekundärrohstoffe und Elektronikschrott
Allein der Aurubis-Standort Lünen verarbeitet jährlich mehr als 100.000 t Sekundärrohstoffe aus dem Bereich Elektro- und Elektronikschrott.

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