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Eine
Strategie

Im Zuge unserer Vision 2025 haben wir eine neue Strategie erarbeitet. Sie umfasst drei Schwerpunkte: Wachstum, Effizienz und Verantwortung. Mit ihr wollen wir einerseits unsere führende Position im Standard-Kupfergeschäft mittels struktureller Optimierungen und einer hohen Kostenwettbewerbsfähigkeit stärken und andererseits den Ausbau des Multi-Metall-Geschäfts mithilfe unserer ausgeprägten Prozess- und Metallurgie-Kompetenz und innovativen Industrielösungen vorantreiben.

Grafik: Aurubis Strategie

Wachstum Wir verfolgen das Ziel, zu wachsen, intern wie extern. Unser wichtiges internes Wachstumsprojekt „Future Complex Metallurgy“ (FCM) ist die Verkörperung des Multi-Metall-Ansatzes. Mit diesem und weiteren Projekten wollen wir die Verkaufsmengen von allen Nichtkupfermetallen weiter steigern und vermehrt komplexe Konzentrate einsetzen. Neben internem Wachstum wollen wir uns darüber hinaus durch sinnvolle Zukäufe von außen verstärken.

Verantwortung Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie streben wir nach verantwortungsvollen Zielen, um im Wettbewerbsvergleich auch künftig führend in den drei Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Mensch zu bleiben. Hierzu haben wir uns neue ambitionierte Nachhaltigkeitsziele gesteckt. Wir wollen auch morgen eine der saubersten Kupferhütten der Welt sein, mit den höchsten Standards in Sachen Mitarbeitersicherheit.

Im Bereich Effizienz haben wir insbesondere das Standard-Kupfergeschäft im Blick. Wir setzen hier unter anderem auf Standardisierungen der Kernprozesse, Automation im Produktionsbereich und Projekte aus dem Bereich der Digitalisierung. Bis zum Geschäftsjahr 2019/20 sollen alle Effizienzmaßnahmen zusammen einen Projekterfolg von 200 Mio. € erzielen (inkl. Segment Flat Rolled Products). Hierzu tragen alle Unternehmensbereiche bei, von der Produktion bis zu den Konzernfunktionen.

Mehr Metalle

Wir entwickeln unser Geschäftsmodell weiter, indem wir das Kupfergeschäft stärken und bei Multi-Metall-Lösungen expandieren.

Grafik: Geschäftsmodell

Multi-Metall im Fokus
Als integrierter Konzern verarbeiten wir komplexe Metallkonzentrate, Altmetalle und metallhaltige Recyclingstoffe zu Metallen höchster Reinheit. Im Einklang mit unserer Vision 2025 werden wir unser bisheriges, auf Kupfer fokussiertes Geschäftsmodell in Zukunft konsequent um einen breiteren Multi-Metall-Ansatz erweitern.

Zukünftig wollen wir neben Kupfer auch verstärkt andere Metalle aus zielgerichtet eingekauften Rohstoffen und Zwischenprodukten extrahieren und mit Wertzuwachs zu verkaufsfähigen Produkten verarbeiten. Neben unserem Kernmetall Kupfer umfasst unser Metallportfolio Gold, Silber, Blei, Nickel, Zinn, Nebenmetalle wie Tellur oder Selen sowie Metalle der Platingruppe.

Foto: Flüssiges Metall
Zukünftig wollen wir neben Kupfer auch verstärkt weitere Metalle aus zielgerichtet eingekauften Rohstoffen und Zwischenprodukten extrahieren und mit Wertzuwachs zu verkaufsfähigen Produkten verarbeiten.

Erfolgsfaktoren unseres erweiterten Geschäftsmodells
Wir verarbeiten Kupferkonzentrate, die am Weltmarkt von Minengesellschaften und Handelsgesellschaften angeboten werden. Im Normalfall fördern Minen Kupfererze aus dem Boden, konzentrieren sie anschließend auf und verkaufen dieses „Standardkonzentrat“ dann an Hütten. Immer häufiger stellen minenspezifische Erzvorkommen die Betreiber jedoch vor Herausforderungen. Einige Kupferkonzentrate weisen in höherem Umfang Materialien auf, die schwieriger zu verarbeiten sind und nicht mehr dem Standard entsprechen. Man spricht dann von komplexen Konzentraten.

Neben Kupferkonzentraten setzen wir zudem Altkupfer und weitere metallhaltige Recyclingmaterialien mit verschiedenen Zusammensetzungen sowie zugekaufte Zwischenprodukte ein. Auch hier spielt steigende Komplexität eine wichtige Rolle.

Foto: Produktion
2017/18 haben wir rund 774.000 t Kupfer-Gießwalzdraht produziert. Das sind 8 % mehr als im Vorjahr.

Wir verbinden in unserem erweiterten Geschäftsmodell verschiedene Vorteile: Kupferkonzentrat hat die einmalige Eigenschaft, dass es im Vergleich zu anderen Basismetallen mit der höchsten Anzahl von wertvollen Begleitelementen auftritt. Diese Funktion als „Metallsammler“ eröffnet ein erhebliches Potenzial für unsere Multi-Metall-Strategie. Wir kombinieren diesen Umstand mit unserem umfassenden Know-how in der Verarbeitung und Metallgewinnung aus Standard- und komplexen Konzentraten wie auch aus verschiedensten Recyclingmaterialien.

Durch innovative metallurgische Prozesse, wie unser FCM-Projekt, sind wir in der Lage, auch komplexe Einsatzmaterialien verschiedener Herkunft wertsteigernd zu verarbeiten. Damit differenzieren wir uns von vielen unserer internationalen Wettbewerber aus der Hüttenindustrie. So ermöglicht unser Geschäft mit Standard-Kupferrohstoffen Synergien, um weitere Zukunftsmetalle in höherer Wertschöpfung auszubringen.

Künftig werden wir neben unseren Kupferhalbzeugmärkten verstärkt auch Technologiemärkte mit unseren Metallen beliefern und von deren wachsender Dynamik profitieren.

Facts &
Figures

Grafik: Konzentrat
2,52 Mio. t
Konzentrat-
durchsatz
Grafik: Kupferkathoden
1,16 Mio. t
Produzierte
Kupferkathoden
Grafik: Recycling
~ 700.000 t
Recycling-
material
Grafik: CO<sub>2</sub>-Einsparung
20.000 t
CO2-Einsparung
jährlich dank des
Industriewärme-Projekts
Grafik: EBT
329 Mio. €
EBT
operativ
Grafik: Roce
14,8 %
ROCE
operativ
Grafik: Standorte
33
Standorte
weltweit
Grafik: Mitarbeiter
6.673
Mitarbeiter