Drucken

Identität

Foto: Silber

Silber (Ag)

wird neben Barren auch in Form von ­Granalien verkauft. Die kleinen Kugeln eignen sich gut zur Portionierung für die Produktion.

RFID – diese vier Buchstaben bergen ein großes Potenzial für die Zukunft. Wir alle sind schon mit Radio Frequency Identification Devices in Berührung gekommen, etwa im neuen Personalausweis. Die kleinen Chips erlauben es, sich kontaktlos zu identifizieren, Waren zu verfolgen oder Türen zu öffnen. Immer mit von der Partie ist Silber. Denn sehr kleine Silberantennen sorgen für die nötige Übertragungsreichweite.

Das Mondmetall
Silber besitzt eine hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit. Zudem ist es das weißeste aller Gebrauchsmetalle und reflektiert 99,5 % des sichtbaren Lichts. Gleichzeitig ist es ein relativ weiches Metall und damit gut formbar. Deshalb wird es häufig mit härteren Metallen wie Kupfer legiert. Das sogenannte „Sterlingsilber“ (92,5 % Silber und 7,5 % Kupfer) ist das Standardsilber für Schmuck.

Industrie 4.0 – nicht ohne Silber
Für die Zukunft der Industrie ist Silber ein wichtiger Katalysator. Es steckt etwa in neuen Leitungstechnologien, Computern oder Haushaltsgeräten. Neue Märkte sind beispielsweise die „Wearables“, am Körper getragene Minicomputer. Das Metall ist perfekt für die Beschichtung elektrischer Kontakte. Die chemische Industrie benötigt es als Katalysator für die Herstellung von Frostschutzmitteln, Polyester oder Lösungsmitteln. Auch im Wachstumsmarkt Photovoltaik wird Silber gebraucht: rund 120 mg Silber stecken in einer Solarzelle.

7,5 μm
stark ist der kleinste RFID-Chip der Welt. Er wird auch als „RFID dust“ oder „RFID powder“ bezeichnet.

Silber ist zudem unverzichtbar für die Industrie 4.0, beispielsweise kommt es in automatisierten Warenwirtschaftssystemen zum Einsatz. Auch die Supermärkte der Zukunft, in denen Funkschleusen die Waren im Einkaufswagen identifizieren und dadurch Kassenschlangen vergessen machen, benötigen das Edelmetall.

Silber bei Aurubis
Aurubis produziert Silber am Standort Hamburg. Wie die meisten Nichtkupfermetalle sammelt es sich bei der Kupferelektrolyse im sogenannten Anodenschlamm. Diesen bereiten wir auf und bringen das Silber zumeist in Form von Barren oder Granalien mit einem Reinheitsgrad von 99,9 % aus. Die weltweite Nachfrage nach Silber lag 2017 bei rund 32.000 t und soll in den kommenden Jahren um rund 1,5 % weiterwachsen. Die Verkaufsmengen von Aurubis lagen im Geschäftsjahr 2017/18 bei 877 t.

Auch für uns war Silber gewissermaßen „identitätsstiftend“. Denn mit der Erlaubnis, einen Silber-Scheid- und Schmelzofen zu betreiben, die Salomon Beit 1770 vom Hamburger Senat erhielt, war die Grundlage für das Unternehmen gelegt, aus dem Aurubis letztlich hervorging.

Schnellnavigation

Dynamik Kupfer
Verbindungen Gold
Identität Silber
Sicherheit Blei
Energie Nickel
Qualität Zinn
Weiteres Metall-Portfolio